Das Wort zum Donnerstag

Das Wort zum Donnerstag

07.08.2025

Sand

Einen riesigen Sandkasten, mitten auf dem Marktplatz, den gibt es in Wasserburg am Inn. Kreative und clevere Menschen aus dem Rathaus hatten diese Idee: So wird die Innenstadt belebt, etwas für Familien getan und die sprichwörtliche Sandkastenliebe gefördert. Eine großartige Idee!

Stadtsandkasten in Wasserburg am Inn

Sand. Was kann man mit ihm nicht alles anfangen: Geeignet für den Sandkasten, die Sanduhr und für den Hausbau oder als Drainage im Gartenbau und zur Rasenpflege. Er ist ein Filtermedium, wird in der Glasherstellung und der Lebensmittelindustrie eingesetzt. Er eignet sich als Untergrund für Pflasterarbeiten, wird für Putzarbeiten, in Gießereien als Formsand und im Straßenbau als Bestandteil von Asphalt verwendet. Sand findet sich in Haarspray, Zahnpasta und Putzmittel. Ohne Sand funktioniert kein Handy. Allerdings ist Sand im Getriebe unerwünscht.

Wobei auch Vorsicht geboten ist: Menschen streuen einem Sand in die Augen, andere setzen ihr Leben in den Sand oder stecken den Kopf hinein. Bleibt die Hoffnung, dass manches schlussendlich im Sande verläuft.

Sand. Es gibt ihn wie Sand am Meer und im Urlaub ist er für Familien mit Kindern unersetzbar: Förmchen kommen zum Einsatz und Burgen mit Wassergraben werden gebaut. Sandskulpturen sind ein echtes Highlight und die Künstler und Besucher sind gleichermaßen begeistert.

Kurzum: Sand ist ein begehrter Rohstoff. Die Wüste käme ohne ihn nicht aus – wir scheinbar auch nicht: Nur Quarzsande mit bestimmten kompositionellen und texturellen Eigenschaften können in der Bauindustrie verwendet werden, verrät mir ein Bekannter. Merke: Sand ist nicht für alles zu gebrauchen.

Jesus Christus mahnt (Die Bibel. Mt.7,24ff) daher: Wer auf meine Worte baut, baut sein Leben nicht auf Sand. Schon gar nicht auf den, der irgendwann durch die Finger rieselt. Sondern baut sein Leben auf felsigen Boden. Damit das Lebenshaus nicht wegschwimmt, wenn Wasser, Wind und Wellen kommen und am Fundament des Lebens rütteln.

Will heißen: Unsichere, vergängliche und oberflächliche Fundamente taugen nichts, weil sie angesichts von Herausforderungen und Widrigkeiten zusammenbrechen. Sie geben keinen Halt. Jesus Christus lehrt, das Leben auf solide Werte und Worte zu bauen, die auch in stürmischen Zeiten standhalten. Und darüber hinaus ewigkeitstauglich sind. Worauf baust du dein Lebenshaus?

Bleiben Sie gesund und behütet.

Pastor Burkhard Heupel
Emmaus-Gemeinde

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