Das Wort zum Donnerstag

Das Wort zum Donnerstag

27.07.2023

Es ist heiß.

Sehr heiß. Neue Hitzerekorde werden in Südeuropa gemessen. Mensch, Tier und Natur schwitzen, stöhnen und leiden. Waldbrände nehmen zu. Und wer Deutsch lernt, muss aufpassen, was er zum Ausdruck bringen will: Mir ist heiß! oder Ich bin heiß!

Ging man bisher davon aus, dass Hitze über 50 °C nur im Death Valley, Gran Chaco oder Outback gemessen werden, fragt man sich, ob diese Temperatur in Deutschland auch bald gemessen wird, denn das Quecksilber näherte sich vor Tagen seinem Spitzenwert von 41,2 °C. Sehnte man sich in früheren Jahren nach den Hundstagen oder dem Siebenschläfertag, in der Hoffnung auf Sommer und Wärme, dann fürchtet man sich heute vor ihnen. Rudi Carell braucht seinen Schlager Wann wird‘s mal wieder richtig Sommer nicht mehr zu singen. Selbst der Faulpelz kommt ins Schwitzen. Und: Mitleid für alle, die am Kochtopf, in der Backstube oder an der Heißmangel arbeiten müssen.

Was tun? Rollo runter, Wadenwickel, kühles Blondes, Dauerkarte fürs Freibad, Eisbecher, Kellerwohnung ausbauen und so wenig Bewegung wie möglich. Oder: Bei dieser Gelegenheit die Bibel aufschlagen und nach Tipps schauen, wie man sich gegen die Hitze wehren kann:

Da finden wir unter anderem den Hinweis, sich eine Sonnenbrille zuzulegen: Die Sonne gibt so hellen Glanz von sich, dass sie die Augen blendet. (Sir. 43,3) Brillen gab es damals noch keine, aber es gab den heißen Tipp, die Augen zu schützen.

Zu viel körperliche Anstrengung und zu wenig Trinken kann tödlich sein. Er hatte auf dem Felde die Garbenbinder beaufsichtigt, als ihn ein Hitzschlag traf. Da fiel er auf sein Bett und starb. (Jud. 8,3) Die Moral von der Geschicht‘: Siesta ist wichtig – nicht nur in Südeuropa!

Auch der bekannte Prophet Jona erlebte die Hitze als anstrengend: Die Sonne stach Jona auf den Kopf, dass er matt wurde. (Jona 4,8) Will heißen: Kopfbedeckung und Sonnencreme nicht vergessen!

Für das Ende dieser Erde sagt die Bibel apokalyptische Szenarien und Hitze vorher. Christen können einen kühlen Kopf behalten, denn: Sie werden nicht mehr hungern noch dürsten; es wird auch nicht auf ihnen lasten die Sonne oder irgendeine Hitze. Denn Jesus Christus wird sie weiden und leiten zu den Quellen lebendigen Wassers, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen. (Offb. 7,16f)

Bis dahin wechseln sich Frost und Hitze ab, wie es die Bibel schon auf den ersten Seiten ankündigt. (1.Mo.8,22) Auch wenn die Hitze uns an manchen Tagen nervt – wir müssen mit ihr leben lernen. Oder als Gesellschaft den Lebensstil ändern.

Bleiben Sie gesund und behütet.

Pastor Burkhard Heupel
Emmaus-Gemeinde

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