Das Wort zum Donnerstag

Das Wort zum Donnerstag

06.04.2023

Ich hab’s im Kreuz

Aufgekreuzt.

Plötzlich war er aufgekreuzt und stand vor mir. Woher kam er bloß? Sollte ich mich freuen oder lieber nicht? Irgendwann kreuzt Gott im Leben von Menschen auf. Was nun? Darf er mittendrin sein – im Leben - oder nur dabei?

Angekreuzt.

Habe ich das Richtige angekreuzt? Was, wenn ich das Falsche angekreuzt habe. Kann das nachgehend noch geändert werden? Ich will im Leben nicht den falschen Lebensinhalt angekreuzt haben und sinnlos kreuz und quer unterwegs gewesen sein. Ich bin doch kein Drehkreuz.

Durchkreuzt.

Die Rechnung, der Bierdeckel, die Aufgabenliste, der Schuldschein – durchkreuzt. Was für eine Erleichterung. Erlösung von der Last. Befreiung von Versäumnissen. Fast hätten sie mich mit meiner Schuldenlast auf‘s Kreuz gelegt.

Kreuz ist Trumpf.

Einer trägt das Kreuz. Am Karfreitag erinnern wir uns an den, der das Kreuz trägt. Jesus spricht: Es ist vollbracht! (Die Bibel. Joh.19,30). Ohne Kreuzverhör gilt dies auch für mich. Mein Trumpf! Werde ich ihn ausspielen? Wer einen Trumpf ausspielt, kann sich freuen!

GekreuzSiegt.

Der Tod am Kreuz ist nicht das Ende. Wir feiern an Ostern den Sieg. Der Glaubende hat Anteil am Sieg über den Tod. Der Glaubende stimmt ein in den alten Ostergruß: Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden!

Ich hab’s im Kreuz.

Damit sind nicht die Kreuzschmerzen gemeint, die ab und zu auftreten. Es ist ein Bekenntnis. Ein Glaubensbekenntnis. Seitdem Gott in meinem Leben aufgekreuzt ist, weiß ich: ich habe das Richtige angekreuzt. Meine Schuld ist durchkreuzt. Am Osterfest feiern viele Christen in dieser Welt die Botschaft und Erfahrung: Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!

Bleiben Sie gesund und behütet.

Pastor Burkhard Heupel
Emmaus-Gemeinde

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